Das Vision Screening ist ein digitales Verfahren zur Früherkennung von Risiken bei Gefäß- und Stoffwechselerkrankungen anhand hochauflösender Bilder des Augenhintergrundes. Es hilft u.a. Risiken für Schlaganfall, Herzversagen oder Erblindung früh zu entdecken.

Durch das Vision Screening-Ärztenetz sichern erfahrene Experten die medizinische Qualität. Das Vision Screening ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode und bei vielen Fragestellungen bereits der Goldstandard.

Mithilfe modernster Technologien werden kleine Strukturen Ihrer Netzhaut anhand von hochauflösenden Aufnahmen digital erfasst. Die Aufnahmen sind für Sie berührungs-, schmerz- und risikofrei. Anhand der Auswertung zeigt sich, welche weiteren Vorsorgeuntersuchungen für Sie sinnvoll sind.

Ein Vergleich Ihrer persönlichen Analyse mit 3 Millionen Referenzdaten aus internationalen Studien identifiziertz Hinweise auf mögliche Risikofaktoren.

Der Augenhintergrund ist die Schnittstelle zwischen dem optischen System des Auges und der Wahrnehmung im Gehirn. Sie wird anatomisch als Teil des Gehirns gewertet. Die dünne Netzhaut ist mit vielen kleinsten Gefäßen durchzogen. Diese Gefäße ähneln in ihrer Struktur den kleinsten Gefäßen des Gehirns, des Herzens und der Nieren.

Daher erkennen ausgebildete Ärzte mit einem Screening sehr früh Veränderungen, die entweder mit Schlaganfall, Herz- oder Nierenversagen in Verbindung gebracht werden. Außerdem werden auch Veränderungen, die Ihr Sehvermögen beeinträchtigen können, ebenfalls analysiert.

Somit gibt das Vision Screening ein Risikoergebnis bezüglich Makuladegeneration (AMD), Glaukom, Diabetes und Herz-Kreislauf an und leitet daraus weitere Empfehlungen zur Gesundheitsvorsorge ab.

Ersetzt das Vision Screening einen Besuch beim Arzt?

Nein, das Vision Screening stellt keine Diagnostik dar. Sie hilft dennoch bei der wachsenden Zahl an Vorsorgeuntersuchungen die richtigen auszuwählen, um eine optimal auf Sie zugeschnittene ärztliche Betreuung durch Ihren Arzt zu erhalten.

In meiner Familie kamen Schlaganfall, Herzinfarkt oder Augenerkrankungen vor. Ist das Vision Screening für mich sinnvoll?

Ja, das Vision Screening ist für Sie sinnvoll, da Sie eventuell erblich vorbelastet sind. Bereits ab dem 35. Lebensjahr können Minimalveränderungen in Ihrem Gefäßsystem bzw. Ihrer Netzhaut entdeckt werden.

Welche Risiken werden erkannt?

Die Vision screening-Experten erkennen dank der eingesetzten Technologie bereits sehr früh Hinweise auf mögliche Veränderungen, oft lange bevor sie zu Krankheiten führen können. Hierzu gehören z.B. Veränderungen von mikroskopisch kleinen Blutgefäßen. Diese stellen zwar keine Erkrankung dar, werden aber als “sentinel changes” bezeichnet. Bei Vorliegen dieser Veränderungen sollten weitergehende Vorsorgeuntersuchungen durch einen Arzt durchgeführt werden. Risiken für Diabetes, grünen Star (Glaukom), Altersbedingte Makulardegenration (AMD) und sogar für einen Schlaganfall oder Herzversagen können erfasst werden.